KOMPONIST UND INTERPRETEN

HASAN FERİD ALNAR

(1906-1978) Ferid Alnar wurde am 11. März 1906 in Istanbul geboren und wurde in seinem zwölften Lebensjahr als Darsteller an der Kanun anerkannt. Er setzte seine Lehre des kanuns am Istanbuler Konservatorium fort und im Alter von 16 begann er zu komponieren. Er lernte Harmonie mit Sadettin Arle und Kontrapunkt und Fuge mit Edhar Manas. In 1927 trat er mit Hilfe von Arle in die Wiener Staatesakademie für Musik und Visuelle Künste ein, wo er Komposition mit Joseph Marx und Orchestrales Dirigieren mit Oswald Kabasra lernte. In 1932 begann er am Istanbuler Konservatorium Musikgeschichte zu lehren. Alnar lehrte auch für eine Weile türkische Musik, wobei er die Makams vom Tuerkischen in seinen Kompositionen zur Hilfe nahm. In 1936 wurde er Dirigentenassistent des Symphonieorchesters des Premierministers in Ankara. Er lebte für eine Weile in Österreich und Deutschland, wo er verschiedene Orchester dirigierte. In 1952 gab er aufgrund seiner Krankheit das Dirigieren auf. Eines seiner meistgeliebten Werke, „Prelude und zwei Tänze“ (1935) beinhaltet volkstümliche Themen und ist auch im Ausland bekannt. Was Alnars „Kanun Concertos“ (1944-51) Besonderheit ausmacht, ist, dass es das erste Werk darstellt, in dem ein traditionelles türkisches Instrument von einem westlichen Orchester begleitet wird Zusätzlich zu seinen Werken der türkischen Musik wie 10 Saz Semaisi (1926) und Bayati Araban Peşrev, Segah Pesreb (1927), Alnars Werke bestehen unter anderem aus: Orkestra icin Remonati Uvertuer (Romantische Overtuere fuer das Orchester, 1932), Türk Süiti (Tuerkische Suite, 1936), Istanbul Süiti (Istanbul Suite, 1938), die Concertos foer das Cello, Kanun und Saoteninstrumente, die er zwischen 1943 und 1951 schrieb, Trio Fantezi (1929) und Üç Türkü (Drei Volkslieder, 1948) für die Sopranstimme und das Orchester.